Ablauf

Bei einem ersten unverbindlichen Gespräch haben Sie die Möglichkeit, mich persönlich kennenzulernen und mir mitzuteilen, wie es Ihnen aktuell in Ihrem Leben geht und mit welchen Anliegen Sie eine Psychotherapie aufsuchen.

 

Davon ausgehend kann ich Ihnen eine Empfehlung für den weiteren Verlauf der Therapie geben und Sie über die Vorgehensweise informieren, mit der eine Psychotherapie bei der Krankenkasse beantragt wird (siehe Kosten).


Was ist Psychotherapie?

Die Psychotherapie stellt eine wissenschaftlich fundierte Hilfe durch Gespräche bei seelischen Schwierigkeiten und Störungen dar.

 

Seelische Leiden können sich in vielen Bereichen des Lebens widerspiegeln, etwa als depressive Verstimmungen, Angstzustände, Schwierigkeiten/Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen, Gereiztheit, Zwänge, Überforderungsgefühle, Minderwertigkeitsempfinden, Gefühlsausbrüche, Antriebslosigkeit, Lebensüberdrussgedanken, körperliche Beschwerden und vieles mehr.

 

Mit Hilfe der Psychotherapie lernen Sie sich selber besser kennen und beginnen Ihre Schwierigkeiten mit der Unterstützung der Therapeutin besser zu verstehen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Einstellungen, Gewohnheiten und Verhaltensweisen so zu verändern, dass Sie wieder zurück zu Wohlbefinden und einer guten Lebensqualität finden.

 

Derzeit gibt es vier Psychotherapieverfahren, die von der Krankenkasse unterstützt werden. Dazu gehören die Verhaltentherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Psychoanalyse und systemische Psychotherapie.

 

Ich arbeite in meiner Praxis nach dem Psychotherapieverfahren der VERHALTENSTHERAPIE.


Was ist Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass seelisches Leid und daraus resultierende psychische Störungen aus erlerntem Verhalten entstehen. Diese Verhaltensweisen und Denkmuster waren zu einem früheren Zeitpunkt im Leben oftmals notwendige Strategien um schwierige Lebensumstände aushalten und mit diesen umgehen zu können. Wenn sich die damaligen Umstände und auch die eigenen Fähigkeiten verändern, die Verhaltensweisen und Denkmuster jedoch die gleichen bleiben, kann dies zu seelischem Leid führen. Der Kerngedanke der Verhaltenstherapie besteht darin, dass leidvolle Gedanken oder auch sichtbares Verhalten, die heute nicht mehr förderlich sind, wieder verlernt werden können.

 

Beispiel: Ein Kind hat in seinem familiären Umfeld gelernt, Zuneigung und Anerkennung zu erhalten, indem es besonders hilfsbereit war und eigene Wünschen und Bedürfnissen unterdrückte. Dieses Verhalten kann im Erwachsenenalter dazu führen, dass die Person Schwierigkeiten hat, "Nein" zu sagen und Aufgaben übernimmt, die zu einer anhaltenden Überforderung und tiefen Erschöpfung führen. Im Rahmen der Verhaltenstherapie werden solche Zusammenhänge und Muster gemeinsam betrachtet um dann neue Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten, die Schritt für Schritt mittels Übungen umgesetzt werden und zu Entlastung und damit auch wieder zu seelischem Wohlbefinden führen.

 

Darüber hinaus kann die Verhaltenstherapie aber auch in akuten Krisensituationen wie Trauerfällen, Liebeskummer, physischen und seelischen Übergriffen durch Andere ganz gezielt im Hier und Jetzt nach einem Umgang suchen und Stabilisierungstechniken bieten ohne lange Biographiearbeit betreiben zu müssen.

 

Die Verhaltenstherapie kann sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting angewandt werden.

Im Einzelsetting finden die Termine gewöhnlich 1 Mal pro Woche statt und dauern 50 Minuten.

 

In meiner Praxis ist Psychotherapie nur im Einzelsetting möglich.